Sodbrennen - was tun?

Leidest du an Sodbrennen oder saurem Aufstoßen?

Fällt dir auf, dass du nach bestimmten Mahlzeiten - vor allem abends - ein Brennen hinter dem Brustbein verspürst oder im Liegen der Hals kratzt?

Die häufigste Ursache für Sodbrennen ist, dass der Mageneingang nicht richtig schließt und somit Magensäure in der Gegenrichtung die Speiseröhre hochkommt. In den meisten Fällen ist dafür ein Zwerchfellhochstand verantwortlich, welcher durch Fettleibigkeit oder Schwangerschaft entstehen kann. Sodbrennen kommt aber auch bei sehr schlanken Personen vor. Hier ist der Grund entweder ein Zwerchfellbruch, eine generelle Bindegewebsschwäche oder eine allgemeine Übersäuerung. Eine Übersäuerung wird häufig durch übermäßiger Konsum von Genussmitteln, überwiegend tierische Nahrung, Stress oder Leistungssport verursacht.

Ich habe dir die häufigsten Auslöser für akute Beschwerden zusammengefasst:

• üppige Mahlzeiten
• spätes Abendessen
• Zuckerhaltige Speisen
• Kaffee
• Alkohol
• Fruchtsäurehaltige und kohlensäurehaltige Getränke
• Stress

Grundsätzlich gilt: Auslöser vermeiden!

Darüber hinaus gilt:

• beim Liegen den Kopf mit einem zusätzlichen Polster anheben
• schweres Heben vermeiden
• Essenspausen von 3-4 Stunden einhalten

Der gute Tipp für eine rasche Erleichterung:

• Bitterstoffe vor der Mahlzeit
• Basische Kost (vorwiegend pflanzliche Kost mit Gemüse, Nüssen, Samen, kaltgepressten Pflanzenölen und Frischmilchprodukten)
• Basenpulver zwischen den Mahlzeiten

Wenn du regelmäßig übersäuert bist, hat das negative Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Langfristig kann sich das auch nachteilig auf deine Regenerationsfähigkeit und die Immunabwehr auswirken.

Mein Credo ist “Genieße zur gegeben Zeit, was dir schmeckt”. Das bedeutet, wenn du auf Urlaub bist oder etwas zu feiern hast, kannst du auch mal die kulinarischen Angebote ausschöpfen. Entscheidend ist, dass du erkennst, wann genug ist und dass du deinem Körper die entsprechende Erholung bietest.

Traditionelle Medizinsysteme sehen regelmäßige Fasteneinheiten von einigen Tagen vor. Diese können monatlich oder zumindest 4 x jährlich beim Wechsel der Jahreszeiten stattfinden, um dich unter anderem für die neuen klimatischen Herausforderungen zu rüsten. Du kannst aber auch täglich für 12-16 Stunden fasten, wie es beim Intervallfasten vorgesehen ist. Diese beiden Methoden sind meiner medizinischen Erfahrung nach die besten Wege, Körper und Geist langfristig gesund zu halten.