Das Wichtigste über Ernährung

Was meint die Traditionelle Chinesische Medizin und die Traditionellen Heilweisen im Allgemeinen, wie man sich ernähren soll?

Wie ich zuletzt schon angedeutet habe, geht es der Ernährungswissenschaft in erste Linie darum, welche Nährstoffe und welchen Kalorienwert wir zu uns nehmen. Siehe den Blogartikel “Wie kann ich Ernährung betrachten”.

Wann und wie oft wir essen sollen, ist dabei nebensächlich. So kommt es meiner Meinung nach auch in der modernen Welt dazu, dass darauf wenig Rücksicht genommen wird. Im Gegenteil – oft wird man im Berufsleben sogar kritisch betrachtet, wenn man auf eine Mahlzeit in Ruhe und ohne Ablenkung besteht.

Wie sieht Dein Berufsalltag aus? Hast Du Zeit zum Essen? Hast Du die Möglichkeit eine warme Mahlzeit zu Dir zu nehmen in Deiner Pause?

Oder hast Du gar keine Zeit für eine Essenspause? Isst Du eventuell nur ein Brot nebenbei und checkst dabei Deine Emails?

Was für eine gute Gesundheit unumgänglich ist, sich nicht nur mit dem WAS sondern auch mit dem WIE man isst auseinanderzusetzen.

Du kennst doch bestimmt den Spruch: Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein Edelmann und Abendessen wie ein Bettelmann. Diese Empfehlung ist nicht nur in der TCM beschrieben und kommt daher, dass unser Organismus einer bestimmten Chronobiologie folgt – das kann sogar die moderne Wissenschaft jetzt beweisen.

In der TCM spricht man von der Organuhr:

Es zeigt sich, dass der Verdauungstrakt und die an der Energiegewinnung beteiligten Organe in den Morgenstunden und um die Mittagszeit am aktivsten sind. Daher solltest Du Deinem Magen und Dünndarm zu dieser Zeit auch etwas zum Essen geben. Andererseits ist die Aktivität 12 Stunden später bei genau diesen Organen am Tiefststand – sprich zu jener Zeit, wo Du vermutlich erst von der Arbeit nach Hause kommst und Du mit Deiner Familie eine Mahlzeit in Ruhe genießen kannst.

Was passiert, wenn du abends zu viel isst? Wenn Dein Magen geschwächt ist, könnte es passieren, dass Dir die Mahlzeit schwer im Magen liegen bleibt. Das kann nicht nur Beschwerden wie Sodbrennen (also saures Aufstoßen) hervorrufen, sondern auch Deinen Schlaf stören. Wenn Du am Abend rohes Obst, Gemüse und Salate isst, kann das zu Blähungen führen. Weil die Verdauung wie gesagt geschwächt ist, bleiben die schwer verdaulichen rohen Kohlenhydrate von deinen Darmbakterien vergoren und so entstehen Gase.

Also zusammengefasst empfehle ich Dir folgendes:

Iss ein Frühstück, dass Dich so sättigt, dass Du bis Mittag keinen Hunger bekommst.

Nimm Dir zu Mittag Zeit für eine warme Mahlzeit und hier auch gerne einen Salat und Obst.

Versuch abends nur noch eine Kleinigkeit zu essen, am besten etwas Gekochtes, das quasi wie vorverdaut ist wie zum Beispiel eine Suppe oder Eintopf.

Deinem Verdauungstrakt geht es besser, wenn er Essenspausen bekommt. Wenn Du immer wieder etwas zwischendurch nascht oder knabberst, kannst Du vor allem Deine Bauchspeicheldrüse überfordern.

Und was passiert, wenn Du mal eine Mahlzeit auslässt? Nicht viel, die meisten von uns essen ohnehin zu viel. Ich empfehle Dir hin und wieder das Abendessen einfach auszulassen. Du hast bestimmt schon von dem Effekt der Autophagie gehört, die bei einer Essenspause von 14 Stunden in Gang kommt. Das heißt, dass die Zellen mit einer Art Selbstreinigung starten. Wenn Du das regelmäßig machst, hat das sogar einen Verjüngungseffekt – die einfachste und kostengünstigste Anti-Aging-Maßnahme!

Meine Empfehlung: Basenfasten für die Darmgesundheit

Zahlreiche traditionelle Heilweisen sehen regelmäßige Fastentage vor. Ziel ist, dass der Verdauungstrakt von den Genussmitteln des Alltags zur Erholung kommt und entzündliche Reaktionen zurückgehen. Blähungen verschwinden und die Verdauung reguliert sich. Es folgt eine Stabilisierung des Immunsystems und eine Linderung von Beschwerden. Kombiniert durch die Kenntnisse der TCM kommt es zum idealen Entgiften, ohne hungern zu müssen.